Liebe Spaziergänger,
bitte füttern Sie keine fremden Pferde durch den Zaun. Oft ist es natürlich von euch nur gut gemeint, oder ihr wollt Euren Kindern eine Freude machen. Jedoch kann dieses Vergnügen für unseren geliebten Tiere tödlich enden!
Die meisten unserer Pferde wurden aus schlechten Verhältnissen gerettet oder sogar vor dem Schlachter. Einige von ihnen tragen Krankheiten in sich (wie zum Beispiel Hufrehe), welche nur durch richtige Fütterung und Haltung in den Griff zu bekommen waren, und durch falsches Futter wieder ausbrechen können, mit tödlichen Folgen.
Mehr zu Hufrehe gibts hier zu lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Hufrehe
Auch wenn man es so kennt, dass Pferde normalerweise Äpfel und Karotten gerne essen, können diese Leckerbissen unseren Lieblingen großen Schaden anrichten und zu Koliken führen, im schlimmsten Falle tödlich enden. Da Pferde sich nicht übergeben können um schlechtes Futter auszuspucken, sind Magenschmerzen beim Pferd etwas gefährliches und können unser Tier töten!
Mehr zu Koliken gibts hier zu lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Kolik_(Pferdekrankheit)
Unsere Pferde bekommen von uns täglich ausreichend Futter, ihnen mangelt es an nichts. Wir wissen, was sie problemlos fressen dürfen und was nicht. Daher bitten wir umgehend dazu, in diesen Ernährungsplan nicht zwischen zu funken, denn es kann schlimme Folgen haben!
Außerdem darf auch kein Gras vom Wegesrand gefüttert werden.
Pferde sind in der Lage Giftpflanzen selbstständig zu erkennen, die auf der Weide wachsen. Sie erkennen sie durch ihre Bitterstoffe und fressen instinktiv um diese Pflanze herum. Gepflückte Giftpflanzen verlieren im getrocknetem Zustand ihre Bitterstoffe, werden dann von den Pferden nicht als solche erkannt und werden mitgefressen. So können Sie allein durch gepflückte Grasreste ein Pferd vergiften und sogar töten ohne es gewollt zu haben.
Auch darf auf KEINEN FALL gemähtes Gras oder Heu vom Feld gefüttert werden, da dieses in kürzester Zeit zum gären anfängt. Das verursacht wieder besagte Koliken die Tierarztrechnungen in 3-4 stelliger Höhe verursachen, und nur wenn man Glück hat überlebt das Pferd dabei.
Für Schäden durch Fütterung kann Sie der Pferdhalter sogar haftbar für Tierarztkosten oder Schadensersatz machen.
Beachtet die wichtigsten Regeln:
Liebe Eltern und Großelten und Spaziergänger,
seid den Kindern ein Vorbild und zeigt ihnen, dass man fremde Pferde nicht füttern muss, um sich an ihnen zu erfreuen. Sie können ohne es zu wollen oder wissen eines unserer schönen Tiere umbringen!
Gerne dürfen Sie jederzeit mit jemanden von uns Kontakt aufnehmen (Telefonnummern stehen am Zaun) oder jemanden von uns ansprechen, wenn wir uns auf dem Hof befinden. Wir ermöglichen gerne die Gelegenheit Euch mit den Kindern auf unseren Hof einzuladen, um unsere Pferde näher kennen zu lernen. Dann dürfen Sie unter Aufsicht die Pferde streicheln und mit den richtigen Leckerbissen füttern.
Sylvester – der wahrscheinlich schlimmste Tag für alle Tiere. Wo sich Hund und Katz daheim noch unter Bett oder Sofa verkriechen können, versuchen Pferde ihrem Instinkt nachzugehen und zu flüchten. Wo aber sollen sie hin? Im schlimmsten Fall brechen Sie in Panik aus und laufen durch den Zaun.
Pferde haben sehr feine und empfindliche Sinnesorgane. Daher nehmen sie die Geräusche
und die starken Lichtreflexe am Himmel sehr intensiv wahr. Der ungewöhnliche Geruch der Feuerwerkskörper und die Rauchschwaden des Schwarzpulvers tragen sicher ihren Teil zur Nervosität bei. Da
sie all diese Reize nicht gewohnt sind, kann es die Pferde jedes Jahr aufs Neue in Angst und Schrecken versetzen. Oft können die Tiere sogar in Panik geraten und wollen dabei der Bedrohung
entfliehen (Ein Pferd ist ein Fluchttier).
Jedes Jahr wieder fährt Stefanie Zwirlein – Leiterin der Christal-Horse-Ranch – in
Begleitung mit ein paar ihrer Einsteller, kurz vor Mitternacht zum Offenstall um das Geschehen im Stall und das Verhalten der Pferde im Auge zu behalten. Eine große Panik ist zum Glück noch nie
ausgebrochen. Trotz allem ist eine gewisse Unsicherheit und Unruhe in der Herde jedes Jahr zu spüren.
Vorbeugen kann man eigentlich so gut wie gar nicht. Wie soll man denn das Pferd an
Feuerwerkskörper gewöhnen? Eine Silvesternacht lässt sich unterm Jahr etwas schwierig fürs Training simulieren.
Wir schauen hauptsächlich vorher schon danach, dass die Pferde für die Nacht genügend
Futter haben, denn eine große Menge Raufutter hilft, sich zu beschäftigen und das Kauen beruhigt die gestressten Tiere. Außerdem wird am Tag vorher noch einmal der Zaun kontrolliert, ob
dieser überall stabil hält, falls doch ein Pferd versuchen sollte auszubrechen.
Wenn es Pferdebesitzern möglich ist, sollten sie ihre Pferde auf eine abgelegene
Koppel stellen, welche fernab von Ortschaften ist, da dort oft weniger geknallt wird. Nachbarn die in der Nähe der Wiese oder des Stall wohnen, kann man freundlich bitten, vielleicht auf die
Knallerei zu verzichten oder sie zumindest zu reduzieren. Menschen die keine Tiere haben denken oft nicht darüber nach, was sie den Tieren mit den Raketen und mit den Böllern antun. Wenn man mit
ihnen darüber spricht sind sie jedoch oft sehr einsichtig.
Diese Bitte richtet sich nun an alle unter uns, die Sylvester in der Nähe von eines Pferdestalles oder einer Pferdekoppel feiern wollen. Nehmt Rücksicht auf die Tiere! Eine in Panik versetzte Pferdeherde ist nur schwer zu bändigen und kann sehr großen Schaden anrichten. (Sie brauchen aus Angst nur auf eine befahrene Straße laufen!) Vielleicht könnt ihr für die Schießerei um Mitternacht etwas mehr Abstand zu Ställen und Wiesen nehmen oder die Knallerei nicht ausgiebig ausdehnen. So können die Pferde wenigstens auch eine einigermaßen angenehme Neujahrsnacht verbringen.
Ein weiteres Thema in der Sylvesternacht ist außerdem die erhöhte Brandgefahr in Stallungen oder Scheunen. Gelagertes Heu und Stroh kann sich durch fehlgezündete Feuerwerkskörper sehr schnell entzünden und ein großes Feuer entfachen, was eine neue Bedrohung für Mensch und Tier darstellen kann.
Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit fragen sich sicherlich einige Spaziergänger, die in Gundelfingen entlang der Koppeln unseres Offenstalls der Christal-Horse-Ranch vorbei gehen, ob es den Pferden bei uns schon gut geht?! Sie machen sich Sorgen, denn Tag und Nacht bei jedem Wetter draußen ohne Stall, ist das gesund, oder sogar artgerecht für die Pferde?
Wir versuchen in unserem Offenstall die natürlichen Bedürfnisse unserer Pferde zu erfüllen. Durch diese Haltungsform werden die Grundbedürfnisse eines Pferdes am besten abgedeckt. Die Haltung allein in der Box, wie man sie eigentlich kennt, ist weniger artgerecht als die im Offenstall.
Ein Pferd ist ein Herdentier und benötigt dauerhafte Gesellschaft zu Artgenossen. Nur
dann fühlt es sich sicher und kann in natürlicher Weise Sozialkontakte pflegen. Das Sozialverhalten zeigt sich über freundschaftliches Kraulen, spielerische Kämpfe, herzhaftes Beissen und
Ausschlage bis hin zum Steigen. All das ist in der Boxenhaltung nicht möglich.
Pferde verbringen etwa 15 Stunden am Tag mit Fressen. Lange Fresszeiten mit
überwiegend Raufutter sorgen für Beschäftigung und befriedigen das Kaubedürfnis des Pferdes. Dies ist für das seelische als auch körperliche Wohl des Pferdes von großer
Bedeutung.
Außerdem benötigt ein Pferd über den Tag verteilt ausreichend Bewegung. In der Natur
bewegen sie sich ca. 16 Stunden am Tag im langsamen Schritt. Da kann man sich schon leichter vorstellen, dass eine Stunde Reiten am Tag nicht ausreicht um sein Pferd auszulasten.
Pferde kommen aus der baumlosen Steppe, wo sich ständig Wetter und Wind abwechseln und
so den gesamten Organismus eines Pferdes geprägt haben. Daher brauchen sie nicht zwingend ein Dach über den Kopf. Pferde können außerdem extreme Klima- und Temperaturschwankungen von 30 - 40 Grad gut
verkraften.
Auf ca. 5 Hektar Weideflächen halten wir unsere
Pferde. Die Koppeln werden unterschiedlich abgeteilt und werden abwechselnd geöffnet, damit immer wieder genügend Gras nachwachsen kann. Außerdem stehen mehrere Fressstellen zur Verfügung, an
denen zusätzlich zum Gras unbegrenzt Heu angeboten wird.
An Bewegung mangelt es unseren Pferden sowieso nicht. Die meisten von ihnen rennen selbstständig umher und spielen miteinander. Und die "Faulen" darunter müssen
sich automatisch von den verschiedenen Funktionsbereichen, wie Fressen, Saufen, Liegen, ... hin und her bewegen, da diese ein gutes Stück voneinander entfernt sind.
Unsere Pferde haben auch einen 90 qm großen Unterstand, der rund um die Uhr geöffnet ist. Dieser schützt vor Wind und Wetter. Jedoch wird dieser überwiegend im Sommer genutzt um Schutz vor Insekten zu finden. Die derzeitige Kälte macht den Pferden nichts aus. Auch bei Schnee sind sie lieber draußen und schlafen dort auch.
Auf ca. 5 Hektar
Weideflächen halten wir unsere Pferde. Die Koppeln werden unterschiedlich abgeteilt und werden abwechselnd geöffnet, damit immer wieder genügend Gras nachwachsen kann. Außerdem stehen mehrere
Fressstellen zur Verfügung, an denen zusätzlich zum Gras unbegrenzt Heu angeboten wird.
An Bewegung mangelt es unseren Pferden sowieso nicht. Die meisten von ihnen rennen selbstständig umher und spielen miteinander. Und die "Faulen" darunter müssen
sich automatisch von den verschiedenen Funktionsbereichen, wie Fressen, Saufen, Liegen, ... hin und her bewegen, da diese ein gutes Stück voneinander entfernt sind.
Unsere Pferde haben auch einen 90 qm großen Unterstand, der rund um die Uhr geöffnet ist. Dieser schützt vor Wind und Wetter. Jedoch wird dieser überwiegend im
Sommer genutzt um Schutz vor Insekten zu finden.
Die derzeitige Kälte macht den Pferden nichts aus. Auch bei Schnee sind sie lieber draußen und schlafen dort auch.
Mehr Infos über Offenstallhaltung gibt es hier: www.christal-horse-ranch.de/offenstall